Bad-WimpfenDie Schlacht bei Wimpfen- Mörderisches Gemetzel im Dreißigjährigen Krieg
Im Dreißigjährigen Krieg wurde hier einer der blutigsten Schlachten geschlagen. Fährt man auf der A6 von Heilbronn in Richtung Heidelberg überquert man kurz nach der Autobahnausfahrt Untereisesheim den südlichsten Teil des einstigen Schlachtfeldes, welches am 26. April 1622 mit dem Blut von über 5000 Gefallenen getränkt wurde.
Nachdem der kaiserliche Tilly die Schlacht bei Wiesloch verloren hatte zog er sich nach Osten zurück und ließ für sein Lager zwischen Wimpfen und dem heutigen Heilbronn-Biberach für seine 15.000 Mann starke Truppe Schanzen ausheben. Die 20.000 Mann starke evangelische Truppe des Markgrafen folgte ihm und bezog am 25. April bei Biberach in einer Wagenburg Stellung. Am Morgen des 26.
Aprils positionierten sich die evangelischen Truppen auf
einer West-Ost-Linie zwischen Biberach und Obereisesheim
(etwa im Verlauf der heutigen A6). Im Rücken verlief
dabei das Tal des Böllinger Baches von Westen nach Osten.
An der Westflanke befand sich die Reiterei, östlich
davon die Infanterie und die Artillerie. Tilly rückte
mit seinen Truppen nach Osten Richtung Obereisesheim und
griff nach Süden hin an. Als Tilly bemerkte, dass die Wagenburg des Markgrafen nach Süden verlegt wurde, dachte er, dass der Markgraf sich zurückziehen wollte um einer weiteren Schlacht auszuweichen- er beschloß den sofortigen Angriff. Ein blutiges Gemetzel begann, in dessen Verlauf ein Schuß den Munitionsvorrat der markgräflichen Wagenburg am Böllingerbach entzündete. Es kam zu einer gewaltigen Explosion, welche hunderte von Menschen und Tieren das Leben kostete. Durch die darauf entstandene Verwirrung flohen die markgräflichen Reiter nach Süden Richtung Heilbronn , die anderen Truppenteile folgten Ihnen. Die Schlacht endete mit einem Sieg der katholischen Truppen unter Tilly um ca. 16 Uhr. Bilanz: Über 5.000 Tote in knapp 8 Stunden. Quellen: Touristik-Infos: Anfahrt über die A 6 Heilbronn-Heidelberg. Ausfahrt Heilbronn-Untereisesheim. Das Areal zwischen Böllinger Höfe und Untereisesheim ist frei zugänglich. (c) 2000 by Buchali
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