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Winnenden - Schloss Winnental Burg Alt-Winnenden

Schloss Winnental/ Burg Alt-Winnenden

In Winnenden finden wir das Schloss Winnental. Das Schloss dominiert durch die Größe des Anwesens und der strengen Linienführung. Das dreigeschossige Mittelgebäude ist über hundert Meter lang. Der Ehrenhof wird durch zwei Flügelbauten, den Kommentur- und den Kavaliersbau gebildet. Das erste Anwesen wurde 1482 errichtet und ab 1674 von der Familie "Wirtemberg-Winnental" bewohnt, welche ab dem Jahre 1733 Württemberg regierte. Herzog Karl war ab 1674 für den Hauptumbau des Schlosses verantwortlich. Die klassizistischen Umbauten erfolgten unter König Friedrich von Württemberg. Das Schloss wurde durch Nebengebäude und Gartenanlagen erweitert und als Jagdschloss und Witwensitz verwendet. Später befand sich eine "Irrenanstalt" (Zitat von König-Warthausen) in dem Gebäude, danach eine Heil- und Pflegeanstalt, heute ist dort das Psychiatrische Landeskrankenhaus untergebracht. Bemerkenswert ist auch die evangelische Schlosskirche (Chor erbaut um 1300), in welcher auch Trauergottesdienste für die Amokopfer stattfanden. Östlich von Winnenden finden wir das Dorf Bürg mit den Resten der Burg Alt-Winnenden auf einem Bergsporn am Westrand des Ortes, von welcher noch ein Turm vorhanden ist. Der Bergsporn wurde von einem Halsgraben vom westlichen Ort abgetrennt, durch den heute die Straße "Am Burggraben " verläuft. Das höher gelegene Burggelände ist mit Gebäuden und einem Hotel unglücklich überbaut. Als letzter Rest steht der runde Eckturm an der Südostecke des Burggeländes. Der Bergfried war ursprünglich 15 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 7,5 Metern bei einer Wandstärke von 2,8 Metern. Er wurde sorgfältig aus staufischen Buckelquadern erbaut, einige der Steinmetzzeichen (Pfeil) finden wir auch an der Burg Zwingenberg am Neckar. Der Turm wurde später mit Bruchsteinmauerwerk einige Meter erhöht. Auf seiner Nordseite ist der Maueransatz der Ringmauer erkennbar. Darüber befindet sich das Zylindersegment eines Treppentürmchens welches vermutlich von der Mauer auf den Turm führte. Die alte Literatur geht von einer Kastellburg aus, d.h. streng rechteckiger Grundriss mit vier seitlichen Flankierungstürmen. Dies wäre für die Region völlig ungewöhnlich. Es kann höchstens ein Zwillingsturm an der Nordostecke angenommen werden, was ebenso noch zu den eher selteneren Bauformen in Baden-Württemberg gehören würde. Auf der zu Winnenden steil abfallenden Spornseite war die Burganlage sicherlich nicht so stark mit Türmen befestigt wie zur Angriffsseite zum Ort hin. In unseren PDF-Dateien finden Sie eine ausführliche Beschreibung, Fotos, selbst erstellte Grundrisse, Quellenangaben, Anfahrtsbeschreibungen und Touristik-Informationen (Gastronomie, Öffnungszeiten, Wandertipps): Klicken Sie hier um die PDF-Datei zu öffnen: Burg Alt-Winnenden Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie den kostenlosen Adobe Reader (c) von Adobe, welchen Sie sich hier herunterladen können © 2020 by Buchali
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Schloss Winnental/ Burg Alt-Winnenden

In Winnenden finden wir das Schloss Winnental. Das Schloss dominiert durch die Größe des Anwesens und der strengen Linienführung. Das dreigeschossige Mittelgebäude ist über hundert Meter lang. Der Ehrenhof wird durch zwei Flügelbauten, den Kommentur- und den Kavaliersbau gebildet. Das erste Anwesen wurde 1482 errichtet und ab 1674 von der Familie "Wirtemberg- Winnental" bewohnt, welche ab dem Jahre 1733 Württemberg regierte. Herzog Karl war ab 1674 für den Hauptumbau des Schlosses verantwortlich. Die klassizistischen Umbauten erfolgten unter König Friedrich von Württemberg. Das Schloss wurde durch Nebengebäude und Gartenanlagen erweitert und als Jagdschloss und Witwensitz verwendet. Später befand sich eine "Irrenanstalt" (Zitat von König-Warthausen) in dem Gebäude, danach eine Heil- und Pflegeanstalt, heute ist dort das Psychiatrische Landeskrankenhaus untergebracht. Bemerkenswert ist auch die evangelische Schlosskirche (Chor erbaut um 1300), in welcher auch Trauergottesdienste für die Amokopfer stattfanden. Östlich von Winnenden finden wir das Dorf Bürg mit den Resten der Burg Alt-Winnenden auf einem Bergsporn am Westrand des Ortes, von welcher noch ein Turm vorhanden ist. Der Bergsporn wurde von einem Halsgraben vom westlichen Ort abgetrennt, durch den heute die Straße "Am Burggraben " verläuft. Das höher gelegene Burggelände ist mit Gebäuden und einem Hotel unglücklich überbaut. Als letzter Rest steht der runde Eckturm an der Südostecke des Burggeländes. Der Bergfried war ursprünglich 15 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 7,5 Metern bei einer Wandstärke von 2,8 Metern. Er wurde sorgfältig aus staufischen Buckelquadern erbaut, einige der Steinmetzzeichen (Pfeil) finden wir auch an der Burg Zwingenberg am Neckar. Der Turm wurde später mit Bruchsteinmauerwerk einige Meter erhöht. Auf seiner Nordseite ist der Maueransatz der Ringmauer erkennbar. Darüber befindet sich das Zylindersegment eines Treppentürmchens welches vermutlich von der Mauer auf den Turm führte. Die alte Literatur geht von einer Kastellburg aus, d.h. streng rechteckiger Grundriss mit vier seitlichen Flankierungstürmen. Dies wäre für die Region völlig ungewöhnlich. Es kann höchstens ein Zwillingsturm an der Nordostecke angenommen werden, was ebenso noch zu den eher selteneren Bauformen in Baden-Württemberg gehören würde. Auf der zu Winnenden steil abfallenden Spornseite war die Burganlage sicherlich nicht so stark mit Türmen befestigt wie zur Angriffsseite zum Ort hin. In unseren PDF-Dateien finden Sie eine ausführliche Beschreibung, Fotos, selbst erstellte Grundrisse, Quellenangaben, Anfahrtsbeschreibungen und Touristik- Informationen (Gastronomie, Öffnungszeiten, Wandertipps): Klicken Sie hier um die PDF-Datei zu öffnen: Burg Alt-Winnenden Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie den kostenlosen Adobe Reader (c) von Adobe, welchen Sie sich hier herunterladen können © 2020 by Buchali
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